In zwei Tagen auf Skiern durch die Rhön

Im Januar 2006 herrschten so gute Schneebedingungen, dass ich mich spontan mit den Backcountry-Skiern in die Rhön aufgemacht habe. Noch vor den anderen Mittelgebirgsdurchquerungen war dies meine erste mehrtägige Skiwanderung, denn das Besondere an der Hochrhön ist, dass sie vor allem im nördlichen Teil mit ihren „lichten Weiten“ viel freien Raum zum Skiwanderern bietet. Zudem wird diese Nord-Süd-Traverse größtenteils maschinell gespurt und weist auf über 60km keine größeren Taleinschnitte auf.

Busbahnhof Fulda

So fuhr ich in aller Frühe mit dem ICE nach Fulda und weiter mit dem Linienbus zum Knottenhof bei Tann. Von dort geht es zunächst relativ flach über die offenen Felder, bis die Loipe nach 8 km stetig ansteigt und am Ellenbogen eine Höhe von 800m erreicht.

Am Ellenbogen

Die Einkehrmöglichkeit am Thüringer Rhönhaus habe ich ignoriert, war dann aber einige Km weiter froh, dass der Imbisswagen am Dreiländereck leckere Thüringer Rostbratwürste, scheinbar extra für mich, bereit hielt. Es war nämlich Werktag und ich war dort ziemlich alleine auf der Loipe. 

Am Thüringer Rhönhaus

Mit neuer Kraft ging es auf den Loipen der Langen Rhön weiter Richtung Heidelstein. Für die ganzen Selfies mit Stativ und Selbstauslöser ist einige Zeit verstrichen, so dass es schon bald dämmrig wurde.

Heidelstein im Abendlicht

Im Loipenpark am Roten Moor waren deshalb einige fleißige Feierabend-Langläufer mit Stirnlampen unterwegs. Zur Übernachtung hatte ich das gemütliche Rhönhäuschen gebucht.

Rhönhäuschen

Am nächsten Morgen zog ich, bei zunächst noch bedecktem Himmel, weiter zum Schwedenwall.

Am Schwedenwall
Auf dem Rockenstein

Ab dem Schwedenwall war ich nun zunächst ein Stück ohne Spur unterwegs und statt auf der Loipe um den Arnsberg herumzulaufen, nahm ich den Skilift.

Arnsberglift

Nach der flachen Abfahrt Richtung Kreuzberg hätte ich dort erneut mit dem Lift fahren können, entschied mich aber für den direkteren Weg zum Guckaspass. Von dort führt die Dreihüttenloipe durch den Wald zum Berghaus Rhön.

Beim Guckaspass

Um nicht in Schildeck den Bus zu verpassen, musste ich am Ende noch Mal etwas aufs Tempo drücken und bei mittlerweile dichtem Schneefall brachte mich die Bahn von Bad Brückenau rasch wieder ins Rhein-Main-Gebiet.

Tourenbeschreibung und Karte:

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